<p>Um allen weiteren Spekulationen auf dem Gebiet Dateisystem vorzubeugen, hier ein paar Fakten zum neuen Windows-Dateisystem mit <u>langen Dateinamen</u>:</p>
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<p><a name="kanchor1507"></a>Das Windows-Dateisystem selbst unterscheidet sich vom Aufbau her nicht vom alten DOS, au▀er es wird das neue FAT32 installiert (ab der OEM-Version B m÷glich). Hiermit k÷nnen nun auch gr÷▀ere Partitionen angelegt werden; dafⁿr ist das Dateisystem aber nicht mehr vom alten DOS lesbar.</p>
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<li value="1">DOS-Bootblocks und der Code im 'Master Boot Record' sind geΣndert, werden aber bei der Installation von Windows automatisch modifiziert, so dass vom Anwender keine ─nderungen vorgenommen werden mⁿssen.</li>
<li value="2">Die langen Dateinamen werden durch 'Versteckt', 'System' und 'Volume Label' gekennzeichnete EintrΣge in den einzelnen Verzeichnissen dargestellt. Diese EintrΣge enthalten die Informationen, welche Windows dem alten Dateisystem gegenⁿber zusΣtzlich besitzt. Unter den alten DOS-Versionen werden Sie nicht angezeigt.</li>
<li value="3">Zu jedem langen, unter dem alten DOS unsichtbaren Dateinamen gibt es auch einen abgekⁿrzten Dateinamen, der normalerweise mit Tilde (<b>~</b>) und Ziffer endet, wobei die Ziffer der Unterscheidung dient, falls ansonsten mehrere lange Dateinamen die gleiche Abkⁿrzung hΣtten.</li>
<li value="4">DOS- und alte 16-Bit-Windows-Programme k÷nnen nur mit den abgekⁿrzten Formen langer Dateinamen arbeiten. Da diese Programme lange Dateinamen nicht erkennen, gehen beim Abspeichern die zusΣtzlichen Informationen verloren. Die Datei hat anschlie▀end die abgekⁿrzte Form als vollen Dateinamen.</li>
<li value="5">Windows versucht zwar, die im vorigen Punkt genannten Aktionen zu erkennen und den langen Dateinamen dennoch beizubehalten, aber dies gelingt nur in gewissen FΣllen - und nur, wenn Windows 95 auch lΣuft! Wenn man unter dem alten DOS arbeitet, dann wird der alte Dateiname gnadenlos durch den kurzen ersetzt.</li>
<li value="6">Falls das Dateisystem beschΣdigt ist, sollte man den Rechner von einer 'sauberen' Windows Bootdiskette booten und anschlie▀end die Festplatte nach Viren scannen. Wenn kein Virenbefall vorliegt, sollte man versuchen, das Dateisystem mit Scandisk zu reparieren.</li>
<li value="7">Falls sich das Dateisystem mit Scandisk nicht reparieren lΣsst, k÷nnte Norton Disk Doktor oder ein Σhnliches Windows-Reparaturprogramm von Nutzen sein. Aber Achtung, nicht alle diese Programme funktionieren mit DriveSpace.</li>
<li value="8">Sollte auch das nicht geholfen haben, booten Sie das alte DOS und versuchen Sie ein altes DOS-Reparaturprogramm. Doch seien Sie gewarnt: Von den langen Dateinamen werden vermutlich nur die abgekⁿrzten Formen ⁿbrig bleiben! Dennoch retten Sie so unter UmstΣnden zumindest noch Ihre Daten!</li>
<li value="9">Sollte auch das nichts nutzen, k÷nnen Sie nur noch von allen noch lesbaren Dateien ein Backup machen und dann die Festplatte formatieren. Aber dies sollte immer der letzte Schritt sein!</li>
<li value="10">Wenn Sie irrtⁿmlich eine alte DOS-Version ⁿber das Windows System installiert haben sollten, booten Sie von einer Windows Bootdiskette, geben Sie erst 'FDISK /STATUS' ein und wenn keine Fehler auftreten, geben Sie 'FDISK /MBR' und dann 'SYS C:' ein. Das sollte Ihre Festplatte wieder in ein Windows System 'zurⁿckverwandeln'.</li>